Sporttauglichkeit ändert sich im Laufe des Lebens.

Dies gilt auch oder vielleicht, weil es in den letzten Jahren kaum Beachtung gefunden hat, gerade für unseren Bewegungsapparat.

Allgemein möchten wir 3 Gruppen unterscheiden:
a) Kindes und Jugendalter
b) Berufs-/Familienalter (oder post Studiumzeit)
c) Masterklasse/Sport ab 50 und Sportartwechsler

Kindes- und Jugendalter:
Dies Zeit ist von einem starken, aber nicht gleichmäßigen Wachstums von Knochen, Muskulatur und Gelenkknorpel geprägt. Unterschiedliches Wachstum dieser Bewegungsapparatanteile, aber auch das inzwischen noch längere Sitzen in der Schule im Vergleich zur Generation der 60-ziger bis 90-ziger Jahre, führt zu Fehlhaltungen und Überlastungen der Gelenke. Hierdurch können bereits in jungen Jahren Rücken, aber auch Gelenkbeschwerden auftreten.
Zur Vermeidung von Schäden bieten sich 3 Vorsorgeuntersuchungen an:
1) Schuleintrittsuntersuchung => Bestehen bereits jetzt, vor dem „Sitzzwang“ Problemregionen, welche man z.B. sportphysiotherapeutisch angehen sollte?
2) Orthopädische Untersuchung zu Beginn der Pubertät: Zu Beginn des Wachstumschubes gilt es Schwachstellen zu erkennen und möglichst nebenwirkungsfrei zu beseitigen. So lassen sich z.B. häufige Knie- und Rückenprobleme schon im Ansatz  – bevor Schmerzen auftreten – feststellen und durch entsprechendes Verhalten des Jugendlichen und evtl. ein Gespräch des Arztes auch mit dem Trainer des Sportlers vermeiden.
3)  generelle orthopädische Tauglichkeitsuntersuchung: Ihr Sohn/Tochter möchte mit einem neuen Sport beginnen und Sie sind unsicher ob dies z.B. für die Wirbelsäule Ihres Kindes gut ist. Wir prüfen den Bewegungsapparat und sagen Ihnen, ob dieser einem ambitionierten, regelmäßigen Sport gewachsen ist.

=> Wie bei einen Auto raten wir die Untersuchungen unter 2) und 3) mind. einmal jährlich im Sinne einer Inspektion zu wiederholen. Bei starkem Körperwachstum 1/2 jährlich.

Berufs- und Familienalter:

Sie sind extrem stark im Beruf engagiert, kümmern sich gleichzeitig um Ihre Familie und benötigen als Stressverarbeitung einen sportlichen Ausgleich. Dies, obwohl Sie doch schon unter Schlaf- und Ruhe-/Ulraubsmangel leiden, was bekanntlich die Leistungsfähigkeit des Bewegungsapparates reduziert und somit die Gefahr von z.B. Gelenkschäden erhöht.
Trotzdem wäre der Sport für Sie als „Herzinfarkt,etc……-Schutz“ laut Ihrem Hausarzt nötig.
Wir sagen Ihnen: Wie, was, welche Intensität, etc.

Masterklasse und Sportwechsler:  

Sie haben wieder Zeit. Die Kinder sind aus dem Haus oder Sie Ruhestand, aber haben seit Jahren keinen Sport mehr betrieben. Ihr Körper benötigt Zeit sich langsam an die Bewegung anzupassen. Knochen und Knorpel, mehr als die Muskulatur. 
Sie wechseln z.B. vom Rennrad zum Laufen, weil Ihnen auf der Strasse doch zuviel Verkehr ist? Dann ist Ihr Herz und Ihre Lunge topfit, aber z.B. die Kniegelenke die Mehrbelastung noch nicht gewohnt. Wir sagen Ihnen wie „Ihr Herz/Lunge nicht die Kniegelenke kaputt läuft“. Wir besprechen Ihr Sportprogramm mit Ihnen und geben Ihnen Tipps für Bewegung trotz Arthrose.